Ascheschmelzverhalten
Ascheschmelzverhalten in biomassegefeuerten Wirbelschichten
Wirbelschichtfeuerungen sind aufgrund ihrer Eigenschaften prädestiniert für die Verwendung biogener Brennstoffe. Aufgrund niedriger Ascheschmelztemperaturen kommt es allerdings in kommerziellen Anlagen häufig betrieblichen Problemen und Anlagenschäden. Die Hauptursache dafür liegt in der Zusammensetzung der Biomassen, vornehmlich in ihrem hohen Gehalt an Alkalien und Chlor. Diese bewirken niedrige Ascheschmelzpunkte und sind damit verantwortlich für die Bildung von Agglomeraten die in weiterer Folge zur Defluidisierung des Wirbelbetts, führen. Kostspieligen Reparaturen und langwierige Anlagenausfälle sind das Resultat.

REM Untersuchungen zeigen die Struktur der Aschecoatings auf Bettmaterialpartikeln
Der Forschungsschwerpunkt am EVT beschäftigt sich mit der Entwicklung geeigneter Maßnahmen, um diese Probleme vorherzusagen und zu verhindern, um damit den Einsatzbereich biogener Brennstoffe zu erweitern. Dabei sollen durch eine systematische Untersuchung der auftretenden Phänomene neue, innovative Konzepte entwickelt und getestet werden.

Agglomerate aus dem L.A.P.I.S. Versuchsreaktor. Das Zusammenwachsen der einzelnen Sandkörner zu großen Klumpen führt zum Zusammenbruch der Wirbelschicht
Ansprechpartner:
Dr.-Ing. Dominik Müller
Department Chemie- und Bioingenieurwesen (CBI)
Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik
- Telefon: 09115302-9024
- E-Mail: dominik.mueller@fau.de